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WARUM ICH 
CALLBOY WURDE

«Warum bist du Callboy?» Diese Frage wird mir fast bei jedem Date gestellt. Ich gebe zu, an der Stelle der Frau würde ich das aus Neugier auch fragen.

DIE GESCHICHTE DAVOR

Die meisten glauben tatsächlich ich würde die Frage damit beantworten, dass ich einfach gerne Sex mit Frauen habe. Noch besser also, wenn man dafür sogar bezahlt wird, oder? Aber das stimmt so bei mir nicht. Natürlich mag ich den Genuss der Zweisamkeit mit einer Dame, sofern es für beide stimmt, aber das ist glaube ich auch die Grundvoraussetzung für diesen Beruf. Ich möchte dir meine ganze Geschichte erzählen und die beginnt wie fast bei allem bereits im Kindesalter. In meiner Kindheit erfuhr ich nicht viel Liebe oder Aufmerksamkeit im Elternhaus und so begann ich schon früh, mir diese anderweitig zu holen. Ich verabredete mich viel mit Freunden – wobei ich auffällig viele weibliche in meinem Freundeskreis hatte. Insbesondere in dem Alter, wo Mädchen und Jungs allein unter sich blieben, war dies eher ungewöhnlich. So verbrachte ich schon immer viel Zeit mit dem anderen Geschlecht, lernte unbewusst, auf sie einzugehen und sie zu verstehen. Je älter ich wurde, desto mehr faszinierte mich das weibliche Geschlecht und so sammelte ich schon früh meine ersten Erfahrungen.

 

MEINE SICHTWEISE AUF

DIE SEXUALITÄT

Für mich stand als junger Mann nie rein das Sexuelle im Vordergrund, sondern die Faszination an der Lust und des Begehrens. Sex ist, wie man so schön sagt, die schönste Nebensache der Welt. Mir ging es nie nur darum, meine eigene Lust zu stillen. Ich mochte die Leidenschaft, das ausgiebige Liebesspiel und ich gewann Lust daran, wenn ich meiner Partnerin intensive Höhepunkte bescheren konnte. Natürlich kam ich dabei nie zu kurz, aber das Liebesspiel beschränkte sich in meinen Augen nie nur auf den Akt. Für mich war diese Art Sexualität auszuleben normal. So normal, dass ich immer davon ausging, dass alle anderen Männer auch so mit Frauen umgehen. Bis mir in meinen späteren Teenager-Jahren Frauen sagten, dass sie noch nie so von einem Mann begehrt und verwöhnt wurden und dass sich das für sie sehr besonders angefühlt habe. 

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Ich lebte mein Sexleben voll aus und probierte so ziemlich jede Art von Sexpraktik. Ich war offen gegenüber Neuem und das Experimentieren bereitete mir grosse Freude. Ich fand an vielen Praktiken gefallen, sei es dem leidenschaftlichen, intimen Kuschelsex oder dem dominanten Liebesakt. Ich lebte mich in der BDSM-Szene aus, besuchte einen Tantra-Kurs und beschäftigte mich mit Hypnose. Ich hatte wilde Sex-Abenteuer an den unterschiedlichsten Orten oder kam in den Genuss, mehrere Frauen gleichzeitig zu verwöhnen. Letztendlich mochte ich die Vielseitigkeit der Erotik und die Gegensätze. Für mich war und ist die Sexualität ein Bereich unendlicher Möglichkeiten und Gefühlen, die man jedes Mal aufs Neue mit einer Partnerin entdecken und über die man nie genug wissen kann.

 

NEUES KAPITEL IN MEINEM LEBEN ALS CALLBOY

Eines Nachts fragte mich eine Bekanntschaft, warum ich das eigentlich nicht beruflich machen wolle. Ich war erst etwas überrascht und hatte darauf keine Antwort. Je länger wir uns darüber unterhielten, desto mehr zog ich ihren Vorschlag in Erwägung. Vielleicht war diese Idee gar nicht so verkehrt. Schliesslich bin ich ein offener und einfühlsamer Mann, ich reise gerne und ich bringe viel sexuelle Erfahrung mit – auch damals schon. Ich wusste, was ich mag und vor allem spürte ich schnell, was mein Gegenüber mochte. Also recherchierte ich damals nach Callboy-Portalen und meldete mich etwas voreilig an. Mitten im Bewerbungsprozess packte mich dann aber doch die Unsicherheit und ich entschied mich im letzten Moment dagegen, Callboy zu werden. Ich glaube, ich war damals noch etwas zu ungefestigt im Leben und vor allem hatte ich Angst davor, was andere über mich erzählen würden, sollten sie davon erfahren.

Fast zehn Jahre später griff ich diesen Gedanken erneut auf – es fühlte sich nun richtig an, mich als Callboy anzubieten. Ich hatte eine genaue Vorstellung darüber, was meine Prinzipien sind und welche Art von Dienstleistung ich bereit bin zu leisten. Kurze Zeit, nachdem ich mich auf einem Callboy Portal angemeldet habe, flatterten die ersten Anfragen von interessierten Frauen in mein Mail-Postfach. So begann mein Kapitel als Callboy – es sollte ein langes und intensives werden - und ich sammelte erste Erfahrungen in diesem Bereich. Nach wenigen Monaten stellte ich fest, dass mir dieser Beruf, den ich vielleicht sogar als meine Berufung bezeichnen kann, zu hundert Prozent zusagt.

Es machte mich überglücklich, meinen Kundinnen das zu geben, wonach sie sich, teilweise sogar über Jahre hinweg, sehnen. Bei den einen ist es leidenschaftlicher Sex, bei anderen war es das Gefühl, als Frau begehrt zu werden, und wiederum bei andern ist es das offene Ohr und meine einfühlsame und zärtliche Art, wonach sie sich sehnen. 

Seit vier Jahren gehe ich nun dieser Passion nach und ich konnte in dieser Zeit schon viele Frauen glücklich machen. Dabei durfte ich nicht nur die unterschiedlichsten Charaktere kennenlernen, sondern auch die aussergewöhnlichsten Abenteuer erleben oder die bizarrsten und schönsten Orte bereisen. Und das Kapitel ist noch nicht zu Ende.

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